Initiative: „Rettet die Backesheide“

Flächenfraß durch Überbauung, Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbegebiete, Ausbau der Verkehrsflächen: Im Speckgürtel rund um Düsseldorf wird momentan keinerlei Rücksicht auf den Erhalt der letzten Freiflächen genommen.
Die Backesheide zwischen Haan und Solingen ist so eine Fläche, die als Gewerbegebiet ins Gespräch gebracht wurde: Gegen die Stimmen der Wählerinitiative Lebenswertes Haan (WLH) und der Grün-Alternativen Liste (GAL) (13 Jastimmen, 4 Neinstimmen) gab der Ausschuss für Stadtentwicklung den Auftrag, einen entsprechenden Bebauungsplan „Nördlich Backesheide“ aufzustellen.
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Wir erinnern uns: Die Backesheide war bis vor wenigen Jahren noch Brutgebiet der Haaner Kiebitze, die in den ersten Jahren nach dem Umbau der A46-Ausfahrt Haan-Ost sogar noch mitten in der Autobahnschleife Brutversuche unternahmen. Heute liegt die Fläche, umzingelt von Straßen, an der östlichen Haaner Stadtgrenze, direkt am bereits ausgewiesenen Gewerbegebiet „Fürkeltrath“ auf Solinger Gemarkung. Werden beide Gebiete genutzt, wachsen an dieser Stelle die beiden Städte zusammen und das Ittertal ist dann endgültig von Siedlungen, Industrie und Gewerbe umzingelt.
Aktuell sammelt eine Bürgerinitiative um die beiden Aktivisten Charlotte Schmitz und Dieter Jürgens Unterschriften gegen die Umwidmung der Fläche. Die Unterzeichner fordern die Bürgermeisterin und den Rat der Stadt Haan auf, die landwirtschaftlich genutzten Flächen an der Backesheide zu erhalten und keine Änderung des Flächennutzungsplanes zuzulassen. Listen liegen in etlichen Haaner Geschäften aus
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Link: Gewerbe- und Industrieflächen-Konzept des Kreises Mettmann (2012)